Gedanken

 Gedanken

Hier möchten wir ein paar Gedanken platzieren, die hoffentlich einen kleinen Akzent setzen und zum Nachdenken und Handeln anregen.


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Kastration, um Leben zu retten
Der nachfolgende Text stammt von Nina Schöllhorn, Tierärztin bei www.tieraerzte-pool.de; wir haben es gelesen und fanden, dass es auch auf unserer Seite stehen soll:

 
Auf krummen, wackeligen Welpenbeinen erkundest Du die Welt,
fühlst zum ersten Mal Gras unter Deinen Pfoten,
blinzelst der Sonne entgegen, mit Deinen Augen, die sich gerade erst geöffnet haben.
Du bist voller Neugier, was das Leben alles für Dich bereithalten wird,
voller Wohlgefühl kuschelst Du Dich an Deine warme Mutter.

Was Du nicht weißt:
Es gibt für Dich keinen Platz auf dieser Welt.

Man wird Dich Deiner Mutter entreissen und Dein kleines Leben beenden.
Du wirst nicht die Möglichkeit bekommen, Deine Menschen zu finden,
ihnen zu zeigen, wie einzigartig Du bist und all das zu erleben, wovon Du träumst.
Du wirst verloren sein für diese Welt, bevor sie eine Chance hatte, Dich wahrzunehmen.

Die einzige, die dich schmerzlich vermissen wird, ist Deine Mutter.
Denn nur sie durfte Dich kennen und lieben lernen.
Dich kleines, wertvolles Wesen.
Sie wird nach Dir weinen, wie nach Ihren vielen Welpen zuvor.

Die Menschen werden sich entschuldigen mit den Worten:
Ihr seid einfach zu viele.

Es gibt keinen Platz auf dieser Welt

Bitte unterstützen Sie uns, zu verhindern, dass Leben geboren wird, das niemand haben will. Jedes Lebewesen ist einzigartig und hat ein Recht zu leben.
Kastrationen, um Leben zu retten.


Katzenleid
Verhasst sind sie auf dieser Welt, allein und ganz auf sich gestellt,
sind ständig wachsam auf der Hut und leiden täglich bittere Not.

Sie finden selten Ruheplätzchen, sind ausgehungert, krank - die Kätzchen.
Der Schlafplatz hart, ist aus Asphalt, sie zittern, ihnen ist so kalt.

Kein friedlich Ort hier weit und breit, ihr Blick voll Hoffnungslosigkeit.
Die Menschen sie brutal vertreiben, kein Plätzchen, wo sie können bleiben.

Sind Wind und Wetter ausgesetzt, sind krank und schwach, sind oft verletzt.
Die armen Tiere sich vermehren, im Dreck den Nachwuchs sie gebären.

Im Winter, wenn die Kälte klirrt, manch' Kätzchen auf der Straße irrt.
Es hätte gern ein warmes Heim, wär gern geborgen, nicht allein.

Der Duft von Essen zieht es an, es durch die Fenster sehen kann,
wie Menschen sich am Essen laben, kein Scheibchen für es übrig haben.

Was geht dann vor in seinem Köpfchen? Hätt' gerne auch einmal ein volles Töpfchen.
Die Menschen es brutal verjagen, es hungert sehr, ihm knurrt der Magen.

Wir Menschen sollten uns sehr schämen, dass Tiere sich trotz Wohlstand grämen.
Wir Menschen haben volle Bäuche, die Katzen sterben an Hunger und Seuche.

Man bettelt stets um Spendengeld, für jeden Kontinent auf dieser Welt.
Doch, wer sieht vor der eigenen Türe die vierte Welt – die Welt der Tiere?

(Verfasser unbekannt)

Ich klage an ... 
… weil ich mit knapp einem Jahr vom Auto überfahren wurde – ich war nicht kastriert – und meine Runden wurden immer größer – weil meine Hormone mich trieben eine Katzendame zu finden – und als ich endlich den süßen Duft einer „bereiten“ Dame in die Nase bekam achtete ich nicht mehr auf das was ich schon gelernt hatte – ich war wie von Sinnen als ich ihrem Duft folgte und achtete nicht mehr auf die Autos …

… weil ich mit 9 Monaten schon Mutter wurde – meine Kinder waren sehr groß – und es waren so viele – bei der Geburt hatte ich unendlich Schmerzen – und als eines feststeckte starb ich unter Qualen – und meine schon geborenen Kinder auch – weil ich mich nicht mehr um sie kümmern konnte …

… weil ich ein Kind aus einem Ups-Wurf bin – meine Besitzer hatten kein großes Interesse an meiner Mutter – und so wurde sie von ihrem Bruder gedeckt – ich bin auf die Welt gekommen – und irgendetwas stimmte nicht mit mir – ich hatte Schmerzen – und mein ganzer Rücken war offen – die paar Stunden die ich lebte waren furchtbar – der Tod eine Erlösung …

… weil ich seit dem ich ein paar Monate alt bin im Tierheim in einem kleinen Gehege sitze – keiner mag mich – weil ich einfach eine ganz normale schwarze Katze bin – und ich bin schüchtern – ich verstecke mich immer wenn Menschen kommen – ich habe solche Angst vor ihnen – ich hatte mal ein Zuhause – aber irgendwann haben sie mich raus gelassen – und nie wieder die Tür aufgemacht um mich wieder rein zu lassen – egal wie laut ich vor der Tür gejammert habe – das hat mich so traurig und so wütend gemacht – das ich beschlossen habe nie wieder einem Menschen zu vertrauen – aber hier in diesem Gehege bin ich sehr unglücklich …

… weil ich plötzlich nicht mehr geliebt werde – weil ich alt bin – und weil ich nicht mehr so lustig anzusehen bin wie ein kleines, junges und verspieltes Kätzchen – ich möchte meine Ruhe – und Streicheleinheiten – und ganz gesund bin ich auch nicht mehr – ich brauche Tabletten die ich nicht gerne nehme – und weil das alles zu Mühevoll war – und zu teuer bin ich einfach im Tierheim abgegeben worden …

… weil ich in bitter kalter Nacht mit meinen Geschwistern in einer Kiste die fest verschlossen war an einer Autobahnraststätte ausgesetzt worden bin – es war so furchtbar kalt – und wir waren hungrig - wir haben uns aneinander gekuschelt – damit wir nicht so doll frieren – nachher war es gar nicht mehr so schlimm – wir sind einfach eingeschlafen – und nie wieder aufgewacht …

… wir klagen an – weil wir leiden müssen weil der Mensch sich keine Gedanken macht – weil wir durch die Gedankenlosigkeit des Menschen uns die Pfoten verbrennen an herumstehenden Kerzen oder unbeaufsichtigten Herdplatten – weil wir von Balkonen und aus Fenster fallen die nicht gesichert worden sind – weil wir den Tod finden in gekippten Fenstern – und weil wir seelisch zugrunde gehen an Ignoranz und Gleichgültigkeit.

… wir klagen an weil der Mensch ein Monster sein kann – der uns quält – der uns schlägt und uns unsagbares Leid antut – nur aus Spaß – aus Langeweile – aus unendlicher Dummheit …

… wir sagen Danke – an alle die uns das Vertrauen an den Menschen wieder geben – die Wochen, Monate oder sogar Jahrelang um unsere Gunst buhlen – die vor Glück weinen wenn sie uns das erste Mal übers Köpfchen streicheln dürfen – die alle Liebe, Führsorge, Zeit und Geld dafür aufwenden damit es uns gut geht – die uns von der Straße holen – die uns pflegen und uns Wärme und Futter geben – die die Schwächsten von uns aufpäppeln und retten – die ihren Schlaf opfern um alle drei Stunden kleine, ein paar Tage alte Würmchen zu füttern – die schlaflose Nächte haben wenn es uns nicht gut geht und die nimmer müde werden jedem zu sagen wie wichtig es ist uns kastrieren zu lassen …

Bitte werdet niemals müde – wir danken es Euch mit unserer Liebe – und wir hoffen dass es eines Tages soweit ist, dass die Menschen klug werden …

Verfasser: H. Schepers

Ich bin jetzt 8 Wochen alt

"Ich bin jetzt acht Wochen alt. Ich weiß noch nicht viel über das Leben. Aber ein bisschen was kann ich euch schon erzählen.

Die Geburt war schwierig, fast wären wir alle inklusive unserer Mama gestorben. Die zweibeinigen Wesen waren ganz aufgeregt, aber sie haben die Mama nicht zum Tierarzt gebracht. Das kostet zuviel Geld, haben sie gesagt.

Mama hatte ganz dolle Schmerzen und war so erschöpft, dass wir beim Nuckeln an den Zitzen lieber ganz behutsam waren. Wir wollten der Mama ja nicht noch weh tun. Zwei Geschwisterchen haben es nicht geschafft, die sahen auch ganz komisch aus. Anders als wir anderen. Sie lagen eine ganze Weile bewegungslos hinter Mama, dann kamen die Riesen und haben sie weggeholt.

In der ersten Zeit haben wir ganz viel geschlafen und getrunken. Mama war noch sehr schwach und mochte gar nicht das komische trockene Futter essen, was die Zweibeiner ihr in den Mund stecken wollten. Das roch auch ganz komisch, das hätte ich auch nicht essen wollen. Aber wir haben eine gute Mama, sie hat trotzdem ein bisschen gegessen, damit sie sich um uns kümmern konnte.

Nach ein paar Tagen wollten wir unsere Augen aufmachen. Aber irgendwie ging das gar nicht richtig. Das fühlte sich so verklebt an und wir konnten gar nicht richtig gucken, obwohl wir so neugierig auf die Welt waren. Und es juckte und zwickte uns ständig. Ein Brüderchen hat sich ganz wund gekratzt, so doll hat es ihn gejuckt. Zwischendurch kamen die Riesen und knibbelten und wischten an unseren Augen rum - das tat weh und wir weinten leise dabei. Mama hob meist nur müde den Kopf. Auch am Popo war es nicht angenehmer - wir hatten alle Durchfall und waren deswegen da immer wieder ganz verklebt und wund.

Bis jetzt mochte ich diese Welt nicht. Ich wollte so gerne rumlaufen und alles angucken. Doch irgendwie ging es mir nicht gut. Ich hatte manchmal gar keine Lust aufzustehen und zu trinken. Dann blieb ich einfach an meine Geschwister gekuschelt. Das war so schön warm und ich fühlte mich geborgen. Erst wenn der Hunger dann ganz groß war, raffte ich mich schließlich auf.

Einige Tage später kamen fremde Riesen, die uns anschauten. Wir mochten es gar nicht, wenn diese fremden Hände nach uns griffen. Aber egal wie lauthals wir schimpften und weinten, es interessierte die Zweibeinigen nicht. Wir hörten wie unsere Riesen sagten, dass die Fremden uns sofort "haben" konnten. Das habe ich da aber noch nicht verstanden. Wir waren ja auch erst sechs Wochen alt. Da muss man sowas noch nicht verstehen.

An einem Tag kamen dann plötzlich diese fremden Riesen wieder. Ein Geschwisterchen nach dem anderen wurde weggenommen und war ab da fort. Dann war ich dran und diese großen fremden Hände griffen nach mir.

Ich kam in eine Box, die ganz komisch roch. Ich hatte wirklich Angst. Plötzlich waren alle weg: meine Geschwister, meine Mama und ich war mit diesen Fremden ganz alleine. Die waren wohl ganz nett, aber ich wollte doch nur zu meiner Mama und meinen Geschwistern. Obwohl ich so laut schrie wie ich konnte, kehrten sie nicht um. Ich war verzweifelt. Die netten Zweibeiner redeten lieb mit mir, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen.

Ich hatte solche Angst und vermisste meine Familie. Wo waren denn alle nur und was hatte ich getan, dass ich in dieser neuen Wohnung ganz alleine sein musste mit Zweibeinern, die ich nicht verstand und die nicht meine Sprache sprachen? Ich wollte kein Essen, wirklich Spielen mochte ich auch nicht. Ich wollte einfach nur zu Mama und meinen Brüderchen und Schwesterchen. Aber ich blieb alleine.

Inzwischen glaube ich nicht mehr, dass ich sie wiedersehe. Ich bin hier immer noch alleine. Ich wünsche mir so sehr einen Kumpel, mit dem ich spielen und kuscheln kann. Auch wenn die Menschen hier viel netter sind und sich gut um mich kümmern, fühle ich mich sehr einsam. Obwohl ich inzwischen zumindest äußerlich ganz gesund bin, so habe ich mir das Leben wirklich nicht vorgestellt. Das macht keinen Spaß.

Ich weiß, dass ich meine Mama niemals wiedersehen werde. Sie muss wieder Babies bekommen und irgendwann wird sie dann gar keine Kraft mehr haben. Und ich kann nichts tun. Solange es Menschen gibt, die immer wieder Babies wie uns von rücksichtslosen Vermehrern kaufen, wird das nie aufhören. Mamas werden Schmerzen haben und letztendlich wie viele ihrer Babies sterben. Babies, über die niemand mehr ein Wort verliert...

Nein, ich mag diese Welt wirklich nicht."

(Quelle: Facebook Unser kleines Katzenparadies)

 

Bitte unterstützt keine Vermehrer! Es gibt so viele Kitten bei Tierschutzvereinen, die ein neues Zuhause suchen. 

Wir vom Verein Strassentiger Nord e.V. vermitteln Kitten niemals in Einzelhaltung, sondern immer nur zu zweit oder zu anderen jungen Katzen dazu und erst mit 12 Wochen! Und natürlich sind alle tierärztlich untersucht und behandelt falls notwendig sowie entwurmt, entfloht, gechipt, etc. 

 

Händlerware
Und nun bitte ich Dich: nimm Dir einige Minuten Zeit und lies diese traurige Kurz-Geschichte!!!

Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns.
Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn.
Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern.
Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben.

Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig.
Meine Milchzähne waren kaum durchgestossen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht.
Arme Mama, es ging ihr so schlecht.
Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven gingen.

So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht.
Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst.
Niemand kam, um uns zu trösten.

All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem "Zoogeschäft", einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt.
Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen.
Wir hören auch das Wimmern von andern Welpen.
Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig.

Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen.
Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig.
Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten.
Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh.

Oft hören wir sagen
"oh, sind die süss, ich will eines", aber dann gehen die Leute wieder fort.
Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben.
Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist.
Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen sagen sie, sie sei krank gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme.

Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.
Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft !
Jetzt wird alles gut !
Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben.

Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen.
Ihr Vater und Mutter sagen, ich sei ein ganz süsses und braves Hundchen.
Ich heisse jetzt Lea.
Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar.

Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe.
Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.

Erster Besuch beim Tierarzt.
Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte.
Ich bekam einige Spritzen.
Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es wäre ok, dann entspannte ich mich.

Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus.
Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von zwei Herzen.
Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien.
Ich habe nichts von alledem begriffen aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.

Jetzt bin ich sechs Monate alt.
Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh.
Die Schmerzen gehen nie weg.
Ausserdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will.

Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht.
Vater und Mutter sprechen über mich.
Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.
In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hiess es "genetisch" und "nichts machen".

Ich möchte draussen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen.
Es geht nicht.
Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je.
Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen.

Sie tragen mich ins Auto.
Alle weinen.
Sie sind so seltsam, was ist los ?
War ich böse?
Sind sie am Ende böse auf mich ?

Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich.
Ach wenn nur diese Schmerzen aufhörten !
Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken aber wenigstens erreiche ich seine Hand.

Der Tisch beim Tierarzt ist kalt.
Ich habe Angst.
Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben.
Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken.

Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen.
Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich...
Gott sei Dank, der Schmerz geht zurück.
Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.

Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer grossen grünen Wiese.
Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück.
So sage ich meiner Menschenfamilie Aufwiedersehen auf die einzige mir mögliche Weise:
mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln.

Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen.
Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht.

Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware. Lea

1999 J. Ellis - bewilligte Übersetzung von E. Wittwer

Ich warte auf Dich 

Mensch, ich sehe du weinst, weil meine Zeit gekommen war.
Bitte weine nicht! Ich will dir ein paar Dinge erklären.

Du bist traurig, weil ich gegangen bin und ich bin glücklich, weil ich dich kennenlernen durfte!
Wie viele Tiere sterben täglich, ohne jemals jemanden kennenlernen zu dürfen?
Wir verbringen so viel Zeit, um alleine glücklich zu sein!
Wir kennen nur die Kälte, den Durst, die Gefahr, den Hunger....
Wir kämpfen täglich um etwas zu essen und eine Unterkunft für die Nacht....
Wir sehen täglich viele Gesichter, die ihre Tage ohne uns verbringen, uns nicht einmal wahrnehmen. Aber vielleicht ist es besser so, da sie uns nicht einmal "sehen"...

Doch manchmal haben wir das große Glück, dass zwischen diesen Menschen ein Engel ist, der uns zu sich holt.
Manchmal sind es Engel, die in einer Organisation arbeiten und manchmal sind es Engel, die nicht wegsehen und Hilfe für uns holen.
Und DANN ändert sich alles!
 
Sie wählen seltsame Worte, um uns, jedes Mal wenn sie uns sehen, anzusprechen. Ich glaube, sie nennen es "Name" und er macht uns für sie einzigartig. Wir sind nicht länger "Einer von Vielen".

Und wir wissen dann, was ein "Heim" ist! Kannst du dir vorstellen, wie wichtig das für uns ist? 
Wir müssen keine Angst mehr haben, keinen Hunger leiden, keine Trauer, Gefahr oder Kälte spüren. Es macht uns glücklich! Für jeden von uns ist dieses Heim ein Palast!
Jetzt mache ich mir keine Sorgen mehr, wohin ich gehen kann, wenn es beginnt zu regnen, - was mit mir passiert, wenn jemand von uns von einem Auto verletzt wird. Und am Schönsten ist es, nicht mehr alleine zu sein! Kein Tier mag die Einsamkeit! Was will man mehr?
Ich weiß, du bist traurig darüber - aber ich musste schon gehen. Ich möchte dich bitten: Mach dir keine Vorwürfe!

Und ich höre dich schluchzen.... und dich sagen, du hättest vielleicht nicht genug für mich getan....
Sag das nicht! - Du hast sehr viel für mich getan! Ohne dich hätte ich dies alles nicht kennenlernen dürfen. Ohne dich hätte ich nie gewusst, wie schön das Leben sein kann. Du musst wissen: Wir Tiere leben sehr intensiv. Wir nehmen Vieles wahr und sind sehr weise. Wir genießen jede Kleinigkeit. Jeden Tag! Und wir vergessen die schlechten Erfahrungen der Vergangenheit sehr schnell.
 
Unser Leben beginnt, wenn Engel ohne Flügel uns mit Liebe beschenken, wie du es für mich getan hast.
Eins sollst du wissen: Auch für ein Tier ist es sehr ernst, wenn ihm nicht mehr viel Zeit auf dieser Welt bleibt. Engel wie du erweisen uns den größten Dienst, wenn sie uns auf unserem letzten Weg begleiten - uns nicht alleine lassen.
Keinem von uns gefällt es, allein zu sein... Am wenigsten, wenn wir merken, dass unser Weg zu Ende geht..
In diesem Moment ist ein Streicheln und ein Halten für uns so wichtig. Es gibt uns die Kraft, in Frieden gehen zu können.
Weine nicht mehr... bitte....
 
Ich bin jetzt glücklich! Ich nehme in meine Erinnerungen den Namen mit, den du für mich gewählt hast... die Wärme, die ich bei dir gespürt habe.... den Klang deiner Stimme, die so viel zu mir sprach... auch, wenn ich nicht immer verstanden habe, was du mir erzählen wolltest...
 
In meinem Herzen nehme ich alles mit, was du mir gegeben hast. Alles was du für mich getan hast, war unendlich wertvoll für mich. Ich sprach nie deine Sprache, doch vielleicht hast du die Dankbarkeit für das alles in meinen Augen sehen können.
Ich bitte dich um zwei Dinge: Wasche die Tränen aus deinem Gesicht und lächle! Denk immer daran, wie schön die Zeit war, die wir miteinander verbracht haben. Wie viel wir miteinander lachen durften.
 
Nimm das Gute mit aus dieser Zeit - wie ich es tue.
Sage nicht, du möchtest kein anderes Tier mehr, da es dich so schmerzt.
Ohne dich hätte ich nie ein so wundervolles Leben haben dürfen. Bitte versage das keinem anderen Tier.
Es gibt so unendlich viele Tiere, die auf jemanden wie dich warten!
Schenke ihnen, was du mir geschenkt hast. Sie brauchen es genauso, wie ich es gebraucht habe.
 
Du versagst ihnen diese wundervolle Liebe aus Angst, zu leiden.
Folge meinem Rat und sieh das Gute, das du mit jedem von uns teilst. Erkenne, dass du ein Engel für uns bist und ohne dich die Welt sehr viel schwerer für uns wäre.
Führe diese Aufgabe fort! Jetzt bin ich an der Reihe, dein Engel zu sein.
Ich werde dich auf diesem Weg begleiten. Hilf ihnen, so wie du mir geholfen hast.
Ich werde allen Tieren, die jetzt hier bei mir sind, von dir erzählen und ich werde ihnen mit Stolz von "meiner Familie" berichten.
 
Meine erste Aufgabe wird es sein, dir zu helfen und dafür zu sorgen, dass du nicht mehr so traurig bist. Sieh heute Abend in den Himmel und du wirst ein Sternchen funkeln sehen. Ich möchte dass du weißt, dass ich dir dieses Sternchen schicke, damit du weißt, ich bin gut angekommen und es geht mir gut. Auch möchte ich dir damit ein Zeichen meiner Dankbarkeit schicken. Dankbarkeit für die mir von dir entgegengebrachte Liebe.

Ich sage jetzt nicht "Auf Wiedersehen", sondern "Bis bald". Denn wenn es einen Himmel für Engel wie dich gibt, dann ist es der selbe, in dem wir uns finden werden.
Ich warte auf dich! "

(Quelle: facebook, Verfasser unbekannt)

Einzelhaltung in der Wohnung - Ein paar Worte an meine Dosenöffner

Und wieder mal ein Tag, an dem ich nichts anderes tue als auf euch zu warten.
Heute früh, als ihr alle so zeitig aufgestanden seid, war mir schon klar dass es wieder mal einer dieser furchtbar langweiligen Tage werden würde.
Die meisten Tage sind so.

Kaum hat der Wecker geklingelt, geht es auch schon los.
Frauchen, du bist immer die erste, die hektisch durch die Wohnung flitzt. Vom Bad in die Küche, dann in die Zimmer der beiden Kinder, nebenher ermahnst du Herrchen er möge doch bitte aufstehen.
 
Ich werde beinahe komplett übersehen. Mein Futternapf wird zwar schnell noch gefüllt und wenn ich Glück habe, streichelt mir einer von euch kurz über den Kopf aber das wars dann auch schon.

Nachdem ihr euch alle gewaschen und die Zähne geputzt habt, trefft ihr euch noch schnell in der Küche auf einen Kaffee und dann geht auch schon jeder seinen Weg.
Herrchen, Frauchen und Moni, ihr geht zur Arbeit und Flori muss zur Schule.
Nur ich bleibe Zuhause, alleine.
 
Wenn ihr dann alle weg seid, ist es sehr ruhig in der Wohnung. Meist leg ich mich dann auf meinen Lieblingsplatz und döse vor mich hin.
Wenn ich dann genug habe, setze ich mich ans Fenster und schaue nach draußen. Da aber auch das auf Dauer ziemlich langweilig ist, streife ich oft durch die Wohnung, bevor ich mich dann wieder zum Schlafen lege.

Manchmal kommst du Flori nach der Schule kurz nach Hause. Wenn ich dich höre, lauf ich oft ganz schnell zur Tür um dich zu begrüßen.
Früher hast du dich immer gefreut, wenn ich gelaufen kam, hast mich liebevoll auf den Arm genommen und mit mir geschmust, heute nimmst du mich meistens gar nicht wahr.
Meist hast du es ganz eilig, wirfst deine Schultasche in dein Zimmer, machst dir schnell was zu Essen und gehst dann auch schon wieder. Du triffst dich mit Freunden, die sind dir wichtiger als ich.

Wenn ich mich am Abend auf deinen Schoß legen möchte Frauchen, dann schiebst du mich runter, mit der Begründung, dass ich zu arg haare. Früher haben dich meine Haare nicht gestört, da durfte ich stundenlang auf dir liegen und du hast mich gekrault.
Früher war einfach alles anders. Da warst du Frauchen den ganzen Tag Zuhause und wenn die Kinder mittags von der Schule kamen, haben wir ganz viel miteinander gespielt.
Mich macht das alles sehr traurig.
 
Dass du jetzt einen Freund hast Moni, find ich toll. Nur leider schläft nun er des Öfteren bei dir im Bett. Mich würde das ja nicht stören, ich würde mich gerne zu euch kuscheln. Aber leider ist deine Tür jetzt nachts immer zu und ich darf nicht mehr in deinem Zimmer schlafen. Ich hab mich nachts immer so gerne zu dir gelegt und die Nacht unter deiner Decke ganz nah an deinem Körper verbracht.
Ja, so ändern sich die Zeiten.
 
Da ich ja auch nicht nach draußen darf, weil wir an einer sehr stark befahrenen Strasse wohnen, ist mein Leben recht einsam und langweilig geworden.
Euch fällt das nicht auf. Ihr meint, dass ich so viel schlafe und so ruhig geworden bin liegt an meinem Alter.

Dass ich aber so langsam einfach keine Lust mehr habe, ständig abgewiesen zu werden, weil ihr alle immer im Stress seid und wichtigeres zu tun habt, darauf würdet ihr nie kommen.
Ihr seid alle immer viel zu sehr mit euch selbst beschäftigt und macht euch über mein Leben keine Gedanken.
 
Ihr seid der Meinung, Katzen sind ja so anspruchslos. Wir sind zufrieden, wenn wir täglich unser Futter bekommen und das Katzenklo regelmäßig gereinigt wird. Dass auch wir Katzen beschäftigt werden möchten und gerne soziale Kontakte pflegen würden, das kommt euch nicht in den Sinn.
 
Die letzten Katzen, zu denen ich Kontakt hatte, waren meine Geschwister und meine Mama.
Ich war 12 Wochen alt, als ich das letzte Mal von einem Artgenossen liebevoll geputzt wurde.
Genau so lange ist es her, dass ich mich durch Körpersprache mit jemandem austauschen konnte. Damals hab ich das letzte Mal mit einem Gleichgesinnten so richtig raufen und spielen können. Mich an das Fell eines Artgenossen gekuschelt und mich nie einsam gefühlt.
Ich verstehe, dass ihr manchmal viel zu tun habt und mich nicht rund um die Uhr bespaßen könnt, aber müsst ihr mich deswegen wirklich gleich total links liegen lassen?
 
Wenn ihr euch wenigstens einmal am Tag intensiv mit mir beschäftigen würdet, mir zeigen würdet, dass ihr an mich denkt und mich lieb habt, dann würde mich das schon sehr freuen. Ich bin kein Gegenstand, den man sich anschafft und der irgendwann in einer Ecke der Wohnung verstaubt.

Ich bin ein Lebewesen, das geliebt und gefordert werden möchte.

Ich weiß ja nicht wie ihr empfindet, aber ich liebe euch von ganzem Herzen

(Quelle facebook; https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=770802746356407&substory_index=0&id=496861810417170
 
Gedanken zur Sterbebegleitung und Euthanasie

Liebe Leser, da es schon sehr viele gute Artikel und Infos/Tipps zu den unterschiedlichsten Themen gibt, finden Sie hier einen Link zum Thema Sterbebegleitung und Euthanasie. 

Der Artikel ist zwar für Hunde geschrieben, aber viele der Dinge lassen sich natürlich einfach auf andere Tiere übertragen.

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